05.01.
Hallo Leute,
ich habe euch ja von meinen Schwierigkeiten, meinen Rucksack aus Bangkok zurückzukriegen, erzählt:
Ich habe in Thailand rd. 20mal angerufen und 6 EMails geschickt. Die Emails wurden bis auf 1x ignoriert, obwohl ich alle Spielarten versucht habe: von hilfesuchend "please help me - I need my backpack back", über den Gesundheits-Appell "some medicine I urgently need is in the backpack" (es stimmt, ein Teil meiner Blutdrucksenker ist drinnen) und über die harte Tour: "I expect you to find my backpack and send it to Auckland".
Keine Reaktion.dazu
Ich habe weiter nachgedacht, wie ich die Leute dazu bringen kann, sich um meinen Rucksack zu kümmern (das Psychologie-Studium ist ja doch goldes wert). Und dann kam mir eine geniale Idee:
die Spielart "Mann": Meine Idee: Thailand ist ein Patriachat (nicht nur Thailand). Der Mann zählt meharmehr. Also wird ein EMail, das von einem Mann verfasst wird, eine höhere Aufmerksamkeit erzeugen.
Ich habe Peter gebeten, ein Mail in seinemNamen an das Bangkok Flight Service zu schicken: Er hat also ein langes, böses Macho-Email geschrieben in dem drinnen steht, dass der Rucksack seiner Frau (wir haben nicht geheiratet) verschwunden ist, dass seine Frau schon alles mögliche unternommen hat und dass er nicht weiter seine Zeit damit verschwenden möchte, den Rucksack aufzutreiben.
Und was glaubt ihr, ist passiert?
Er hat noch am selben Tag ein Email erhalten, am nächsten Tag ein zweites, mit Entschuldigungen und dem gesamten internen Email-Verkehr und der Versicherung, dass sie sich um die Angelegenheit kümmern. Mein Rucksack scheint jedenfalls doch nicht in Bangkok zu sein, der gefundene hat anscheinend doch jemandem anderen gehört.
Ich sollte mich in Zukfunft immer als Andreas ausgeben, auch in Österreich.
LG
CICI
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen