Mittwoch, 1. Dezember 2010

Sex on the beach?

01.12

Meine Lieben,

diesmal geht es nicht im Cocktails - obwohl "sex on the beach" auch ein Cocktail ist - sondern zu später Stunde (bei uns ist es Mitternacht) noch um ein ernstes Thema, nämlich Sextourismus in Thailand - keine Frage, es gibt ihn.

Als wir vor gut einer Woche in Bangkok ankamen, war ich - im Gegensatz zu Indien - von der Ruhe, der Sauberkeit und der Freudlichkeit der Thais angetan. Und das bin ich noch immer.
Schon in Bangkok sind mir viele Westler mit Thai-Frauen aufgefallen. Ich war - naiv - der Meinung, dass das alles Thailänderinnen sind, die als Ex-Pats mit ihren Partnern auf Heimaturlaub sind.

Meine Wahrnehmung hat sich geändert, als wir vor ein paar Tagen an der Südspitze der Insel waren, und ich im warmen Meer geplantscht habe. Ich wollte nicht aus dem Wasser raus, und ich habe viel Zeit zum Beobachten gehabt: Dabei ist mir ein alter Mann (Westler, Muttersprache Englisch) aufgefallen, der mit seiner Partnerin ebenfalls herumgeplantscht hat. Sie hat "Standard-Englisch" gesprochen, und es ist um irgendwelche Preisvergleiche, was denn was in Baht (thailändische Währung) sei, gegangen. Für ein Liebespaar haben sie zu wenig geturtelt, und eine wertschätzende Beziehung war es auch nicht, eher aufgesetzte Höflichkeit mit Grapscherei. Und da ist mir ein Licht aufgegangen.

In der Folge wurde meine Wahrnehmung selektiver: Viele - vor allem ältere Westler - sind Hand in Hand mit Thai-Frauen unterwegs. Ich glaube, das sind in den seltensten Fällen Ex-Pats (Frauen, die auf "Heimat-Urlaub sind), sondern eher "rent a woman"-Frauen.
Heute beim Abendessen habe ich einen ca. 70jährigen gesehen, Hand in Hand mit einer Frau, die ich auf 16  bis 18 geschätzt habe. Sie hat nicht wirklich happy dreingeschaut (sollten sie verheiratet sein, wünsche ich ihr, dass er wenigstens viel Kohle hat und sie erbt).

Habe heute gegoogelt, ob es so was wie "rent a woman" gibt, nicht direkt, daber der Bedarf scheint da zu sein:
http://www.thailovelines.com/FAQ/thai-love-lines-thai2.php?gclid=CJHcpOO8y6UCFYV66wodflqKkg

Hier noch Informationen zum Theam - Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sextourismus#S.C3.BCdostasien
Südostasien [Bearbeiten]
Eine erste Welle von „Sextouristen“ in Südostasien bildeten die US-amerikanischen Soldaten, die im Zuge des Vietnamkrieges ihre Urlaubszeiten an den Stränden Thailands, vor allem Pattayas und der Philippinen verbrachten, wo Prostituierte ihrer Zerstreuung dienen sollten.
Ab den 1980er Jahren wurden die Länder der Region, allen voran wiederum Thailand und die Philippinen, wegen der günstigen Flüge und der politischen und wirtschaftlichen Stabilität zu immer beliebteren Fernreisezielen für Touristen aus Nordamerika und Europa sowie Australien. Mit den gewöhnlichen Touristen kamen bald auch die Sextouristen, weniger der tropischen Strände oder der Kultur wegen, sondern angezogen durch die vergleichsweise billig verfügbaren „exotischen“ Frauen.
Zu Zentren des Sextourismus in Thailand entwickelten sich insbesondere Pattaya, daneben auch Bangkok (Patpong), Chiang Mai und die Insel Phuket. Speziell in Thailand ist der Anteil der Touristen an der Gesamtzahl der Kunden der Prostituierten allerdings relativ gering. Etwa 4,6 Millionen männliche Thais besuchen jährlich die nach Schätzungen mindestens 1,5 Millionen Prostituierten. Die größte Gruppe ausländischer Männer sind Malayen mit ca. 1 Million; diese besuchen besonders die Bordelle im Süden Thailands wie in Hat Yai oder direkt hinter der Landesgrenze. Unter den fernreisenden Sextouristen stellen US-Amerikaner die größte Gruppe, gefolgt von Briten und Deutschen. Zwar versucht die thailändische Regierung seit einigen Jahren die Prostitution zurückzudrängen und vor allem den Ruf des Landes im Tourismus zu verbessern, aber Prostitution ist dennoch ein profitabler Wirtschaftszweig: die „Rotlicht“-Branche weist einen Umsatz von jährlich rund 27 Milliarden Dollar auf und erwirtschaftet etwa 14 % des BIP (Schätzung der Internationale Arbeitsorganisation, der International Labour Organisation (ILO) der UNO). Etwa 28 % der Einkommen in Nordthailand stammen von Frauen, die in den Städten und touristischen Zentren als Prostituierte arbeiten. Aus dem Umstand, dass mit Prostitution verhältnismäßig viel Geld zu verdienen ist, folgt auch, dass offizielle Versuche sie zurückzudrängen kaum durchsetzbar sind. Prostitution ist in Thailand gesetzlich verboten. Allerdings funktioniert ein Verbot nicht, wenn jene, die es durchsetzen sollen, also regionale Beamte und Polizisten, teilweise korrupt oder direkt involviert sind.
Die Zahl der Frauen in der Prostitution auf den Philippinen wird auf etwa 500.000 geschätzt, wobei der Anteil der Kinder und Jugendlichen hier deutlich höher ist als in anderen Ländern, die von Sextouristen besucht werden.
Auch in Kambodscha nimmt seit dem Ende des Bürgerkriegs in den späten 1990er Jahren, neben dem allgemeinen, auch der Sextourismus kontinuierlich zu. Die Kinderprostitution steigt hier besonders an, nachdem Thailand die Gesetze und Kontrollen gegen Kinderprostitution verschärft hat. Schon in der Zeit, als das Land in den frühen 1990er Jahren von der UNO verwaltet wurde, fand das Geschäft mit der Prostitution erstmals weitere Verbreitung. Viele UNO-Soldaten waren damals Kunden der neu entstandenen Bars und Bordelle. Heute blüht in Kambodscha nicht nur der Tourismus, der vor allem von den Kulturdenkmälern in Angkor angezogen wird, sondern auch die Prostitution in Phnom Penh und den Touristenzentren der Südküste.


LG

CICI

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