01.02.
Hallo Leute,
ich bin gerade dabei, mich wieder ins Alltagsleben zu integrieren. Heute vormittag fahre ich einkaufen (Lebensmittel, nicht schicke Sachen, dafür habe ich nach dieser Reise keine Kohle mehr): Nicht, dass das Einkaufen eine besondere Herausforderung wäre, aber das Autofahren im Rechtsverkehr erfordert ganze Konzentration, nachdem ich drei Monate aktiv (in Australien und NZ als Leihwagenfahrerin) und passiv (in Indien mit Chauffeur) im Linksverkehr unterwegs war.
Im Fließverkehr ist das Rechtsfahren easy, da fährst du einfach dem Vordermann oder der Vorderfrau nach, und die Wahrscheinlichkeit, dass der / die VorfahrerIn auch linksorientiert ist, weil er / sie gerade aus einem Linksfahrland kommt und falsch fährt, ist äußerst gering. Anstrengend sind die einsamen Strassen (z.B. Wienerwald, da war ich heute mit Fannie), auf denen nix los ist. Zweimal war ich heute sehr verleitet, links zu fahren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich die Reintegration in den Rechtsverkehr erfolgreich gemeistert habe.
Die Integration ins die Kälte läuft suboptimal: Ich bin mit Fannie im Wienerwald unterwegs - auf einer Austob- und Trainingsrunde - und friere trotz Daunenparka elendiglich. Das Auto wird nachher auf höchste Stufe aufgeheizt, ich taue langsam wieder auf.
Zu Mittag gibt es eine Delikatesse: Schwarzbrot mit Butter, grandios! Nicht dass ihr glaubt, ich bin finanziell schon so abgebrannt, dass ich mich nur mehr von Butterbroten ernähre, nur es ist jedes Mal im Urlaub dasselbe: Nach einer Woche Weissbrot beginnen die Gedanken um knuspriges Schwarbort zu kreisen. Und drei Monate Schwarzbrotentzug hinterlassen Spuen: Man muss es einfach essen, sobald es verfügbar ist.
Die Integration ins soziale Leben verläuft nach Plan: Ich telefoniere und maile. Die Integration ins Geschäftsleben gehe ich ab Donnerstag an.
Es ist jetzt 2 Uhr nachmittag - höchste Zeit zum Schlafengehen!
LG
CICI